Fahrtenwettbewerb: Hein- Garbers- Erinnerungspreis

Ein besonderes Ereignis nach absolvierter Jahreshauptversammlung ist die Moderation bei der Vergabe des Hein-Garbers-Erinnerungspreises durch Heinz Valet. Gekürt nach akribischer Lektüre und Vergleich der eingereichten Logbücher durch die unbestechliche und seit Jahrzehnten bewährte Jury, der Fahrtenausschuss mit  Jürgen Kowitz, Heinz Valet und Michael Löbering.


2017 - 50 Jahre Fahrtenwettbewerb um den Hein- Garbers- Preis

Jürgen Kowitz empfängt den Hein- Garbers- Erinnerungspreis in den 70er Jahren
Jürgen Kowitz empfängt den Hein- Garbers- Erinnerungspreis in den 70er Jahren

1967 wurde auf Vorschlag von Jan Libnow und Albert Litzenroth  und mit dem Einverständnis von Gerda Garbers der Hein- Garbers- Erinnerungspreis zur Prämierung besonderer Segelreisen ins Leben gerufen. Voraussetzung: Führen eines Fahrten- bzw. Logbuches

 

Foto links: Jürgen Kowitz mit Jan Libnow, dem vermutlich Deutschen Meister für ausgedehnte Fahrten mit kleinen Booten, von denen alle auch noch selbstgebaut waren. Zahlreiche Preise des DSV zeugen davon.

 

Denkt an das Führen eines Logbuchs in der neuen Saison. Es wäre schön, wenn die Beteiligung am Fahrtenwettbewerb in guter Tradition wieder hoch ist. 

 


Bericht von den preisgekrönten Reisen zum 50-jährigen Jubiläum des Fahrtenwettbewerbs

Was ist ein Verein?

Wenn in Deutschland sieben Personen zusammen stehen, kann es sich bereits um einen Verein handeln!

Im Verein, besser noch im Wort Vereinigung, ist enthalten, dass etwas zusammengebracht wird. Zusammengebracht zur Verfolgung eines bestimmten Zweckes mit lokaler Bindung und geselligem Miteinander – so die verkürzte Interpretation von Wikipedia.

Unsere Vereinigung ist seit nunmehr fast 100 Jahren ein Zusammenschluss von engagierten Seglern; was uns nicht gehindert hat, uns auch Motorbootfahrern zu öffnen.

Die drei Buchstaben ESV bilden ein Dach untere dem jeder Einzelne, frei nach dem alten Fritz, „nach seiner Facon selig werden kann“. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass sich jeder an die allgemeingültigen und die von uns selbst erarbeiteten Regeln zu halten hat.

Der wichtigste Baustein und Zement zugleich ist die Kameradschaft, die in jedem Fall Toleranz und Fairness enthält.

Was ist unser Ziel? Jeder möchte sich in seiner kostbaren Freizeit mit seinem Hobby, auf dem Wasser zu sein, beschäftigen.

Bereits 1953 hatte Artur Zöger das in eine kurze Form gebracht: Wir können uns unseren Segelsport nur erlauben, wenn einer für alle und alle für einen stehen! Eigenbrötler und Egoisten haben keinen Platz in unseren Reihen!

Diese Form der Kameradschaftlichkeit der Elbsegler habe ich schon früh in der Praxis erlebt:

 

Weiterlesen und zu den Berichten der preisgekrönten Reisen


Jubiläumsfahrtenwettbewerb- 50 Jahre ESV Fahrtenwettbewerb 2016

Diese Form der Kameradschaftlichkeit der Elbsegler habe ich schon früh in der Praxis erlebt:

Im Sommer 1964 segelte ich mit meinem kleinen hölzernen Knickspant Jollenkreuzer VIKING II vom Köhlfleet in den „Suez“, den schmalen. mittlerweile abgeschotteten Elbarm hinter der Gefängnisinsel Hanöfersand. Es wehte ein strammer West und die Flut lief nachts entsprechend höher auf. Ich peilte immer wieder die Landmarken, jedoch gegen Morgen übermannte mich der Schlaf. Der Anker hielt nicht und ich wachte mit Schilfhalmen vorm Bulleye auf. Als das Wasser ablief, legte sich mein Boot bedrohlich mit der Kimm parallel auf die obersten Steine der Böschung; Mast Richtung Wasser.

Hinterm Deich konnte ich in telefonieren und dem Verein mein Malheur schildern. „Wir kommen!“, war die trockene Antwort. Nach einer Stunde erschien das damals größte Schiff des Vereins, Hein Garbers WINDSPIEL, unter dem neuen Eigner Marcus Schrum mit etlichen Vereinskameraden. Im Schlepp unser altes hölzernes Arbeitsboot; beladen mit allerlei Balkenwerk und Rundhölzern.

Hinter dem Deich wurde gerade ein Haus abgerissen und wir schleppten gemeinsam einen kompletten Zimmerboden, Balken mit vernagelten Dielen, ca. 2,5 x 4 m, über Deich und Vorland.

Mit einem dumpfen Poltern landete die Platte auf der mittlerweile etwa 4 m breiten Steinböschung, die mein Boot vom Wasser trennte.

Ruder abbauen, Schiff drehen, Rundholz drunter und mein Boot erlebte, Heck voran ohne jede Beschädigung einen tadellosen Stapellauf. Den größten Teil der Arbeit nahm die Dielenplatte ein, sie musste ja wieder über den Deich.

Zurück zum Köhlfleet, damals hatten wir dort auch unseren Steg, wollte ich als „Bergelohn“ eine Kiste Bier stiften, wurde aber sofort ausgebremst „Steck man lieber nen Heierman ins Seenotschiffchen.

 

Christiane Paul, Schauspielerin, Mutter v. 2 Kindern und promovierte Chirurgin sagte im Stern 2/2017: „ Wir leben in einer Zeit des kulturellen und politischen Umbruchs. Das merkt man den Menschen an. Viele sind aus Angst rücksichtsloser und egoistischer geworden und zeigen sich weniger solidarisch und empathisch.“

An der Spitze dieser mittlerweie weltweiten Entwicklung steht für mein Empfinden als Symbol Donald Trump.

Ich frage mich, müssen wir das in unsere ESV übernehmen?

 

Traditionen

Vom großen Ganzen zu uns. In sechs Jahren, im März 2023 wird die Elb-Segler-Vereinigung 100 Jahre bestehen. Ein großes rundes Jubiläum.

Im Laufe dieser Zeit haben sich einige Dinge „ergeben“, die man nur als Tradition bezeichnen kann. Das Vereinsleben, wie wir es heute kennen, begann eigentlich erst nach dem entsetzlichen zweiten Krieg des vorigen Jahrhunderts.

Die Überlebenden dieses Desasters standen alle mehr oder weniger vor dem Nichts.  Die Wenigsten hatten noch eine Wohnung und unser Gelände am Köhlfleet, damals erheblich kleiner, war von 16 Bombentrichtern umgepflügt!

Die Freude am Überleben und die Lust am Segeln ließ unsere Altvorderen in die Hände spucken. Bereits Pfingsten 1946 begann der arbeitsintensive Neuanfang. Die Bombenlöcher wurden zugeschaufelt und das Gelände notdürftig hergerichtet.

Im Juli 46 gestatteten die Alliierten dann wieder das Segeln auf der Elbe. Vorerst nur bis Glückstadt!

Bereits im September fand dann schon die erste Nachkriegsregatta statt, an der sich u.a. auch 5 Yachten der ESV beteiligten, zwei davon ersegelten Preise – einer davon naürlich Hein Garbers!

Ungeachtet der Finanznot ging’s Schritt für Schritt  mit der ESV voran. Der permanente Geldmangel wurde immer wieder durch Arbeitsleistungen der Aktiven ausgeglichen. Übrigens, damals wurde Sonnabends noch gearbeitet.

1949 bis 1951 entstand unser Vereinshaus. Es war schon nutzbar, aber beileibe noch nicht fertig. Erst im Winter 1972/73 verputzte Henry Eckhoff die letzte Außenwand beim Mastenlager.

Im Januar 1955 war schon vom „traditionellen“ Katerbummel die Rede. Im gleichen Jahr entstand, als erster Bootsschuppen, eine höhergelegte Baracke.

Und es wurde gefeiert – neben An- und Absegeln diverse Kostümfeste. Dafür wurde dann immer die Werkstatt genutzt und entsprechend dekoriert.

Das Erdgeschoss war ursprünglich zweigeteilt. Vorn links der Versammlungsraum und rechts mit eigenem Eingang die „Werkstatt“. Wo jetzt der Tresen ist, befanden sich die Toiletten, in der Mitte des Raumes gab es eine Treppe zur Kutterkammer, die Wände waren mit Schränken für Werkzeug und Farben verbaut und vor den Fenstern war eine „Werkbank“ – drei Gerüstbohlen mit einem begehrten Schraubstock. An dem von Allen gewerkelt, geschweißt und geflext wurde!

Unter dem Jugendwart Günter Endreß entstand 1964 eine aktive Kuttermannschaft, deren Mitglieder zum Teil noch heute aktiv sind!

Jan Libnow war bereits seit 1930 im Fahrtenausschuß und fungierte als Pressewart.

1967 erfüllte sich sein Traum eines eigenen Vereinsblattes. Uwe Nordmeyer erweckte die ESV Information zum Leben.

Im selben Jahr wurde auch Jan Libnows Idee des ESV Fahrtenwettbewerbs aus der Taufe gehoben, der sich heute zum 50. Male jährt!

Die Logbuchbewertung wurde unter seinem Vorsitz von Anfang an immer von mehreren wahrgenommen: Anfangs gehörten Peter Fischer sen., Hans Martiensen und Axel Sylvester (damals noch Zinnau) dazu.

1985 gab Jan im Alter von 75 Jahren sein Amt an den bis heute aktivsten Teilnehmer des Wettbewerbs, Jürgen Kowitz, ab. Hans und Axel schieden aus, ich kam dazu. Peter gab dann 1990 an Michael Löbering weiter. Dieses Triumvirat kümmert sich bis auf den heutigen Tag um die „Preisvergeudung“.

Da die unterschiedlichen Leistungen und Schiffe kaum vergleichbar sind, wurden unsere Entscheidungen nicht immer als „gerecht“ empfunden. Es kommt erschwerend hinzu, dass das ursprüngliche, von Jan erdachte Reglement, nicht mehr den heutigen Realitäten entspricht. Eine Aufgabe für eine Kommission bzw. für unsere Nachfolger, „Weil wir ja auch langsam in die Jahre kommen....“

Auf jeden Fall ist der Fährtenwettbewerb, neben dem Katerbummel am Neujahrstag, eine der ältesten durchgängigen Veranstaltungen unseres Vereinslebens

Er ist eben zur Tradition geworden. Eine Tradition, die dem Ziel unseres Vereins, dem Wassersport und seinen schönsten Seiten am nächsten kommt.

Wie entwickeln sich Traditionen? Man muss eine Sache nur lange genug durchhalten. Aber sie auch rechtzeitig an geeignete Nachfolger weiterreichen.

 

Um dem 50jährigen Jubiläum des Fahrtenwettbewerbs ein Glanzlicht aufzusetzen , haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht. Alle Plaketten, Gold, Silber oder  Bronze, die heute vergeben werden, gibt es nur in diesem Jahr als einmalige Sonderedition. Rechts auf der Plakette befindet sich ein goldener Lorbeerkranz mit der „50“ und darauf unser farbiger Stander!

Ebenfalls neu ist die von Iris und Ulli David im letzten Jahr gestiftete elegante „Kanal-Kanne“. Klaus Schlichting hat dazu einen passenden Sockel angefertigt, auf dem Platz für die vielen zukünftigen Gewinner vorgesehen ist. Nach dem Willen der Stifter ist dieser Preis für Kanalfahrten jeder Art gedacht, vom Elbe- Seiten- bis zum Göta-Kanal. Damit können sowohl Segler als auch Motorbootfahrer gleichermaßen Gewinner dieses Preises werden!

 

Ehe wir zu unserer jährlichen Hitliste kommen, möchte ich über jemand sprechen, der nie so recht im Verein in Erscheinung getreten ist: Dr. Helmut Hillebrand. Er ist insofern erwähnenswert, weil er mit seiner Familie große Blauwasser-Fahrten unternommen hat, die an die Garbers´sche Tradion anknüpfen!  Er hat den Spagat geschafft, trotz eines angespannten Berufslebens als Mediziner mit eigener Praxis, sich seine Segelträume zu erfüllen. Mit seiner Westerly Conway 36, zweimastig mit dem Originalrigg, hat er sich nach vielen Fahrten in Nord- und Ostsee seinen Blauwassertraum erfüllt.

Gemeinsam mit seinem Sohn Mathias segelte er vom Mai 1999 bis August 2000 in Etappen in die Karibik zu den Virgin Islands und zurück. Der vom Vater mit dem Segelbazillus infizierte Sohn war gerade mit der Schule fertig und konnte sich bis zum Studienbeginn eine Auszeit nehmen. Er blieb nahezu die ganze Zeit an Bord, während sein Vater nach den jeweiligen Etappen immer wieder nach Hamburg zurück musste, um sich um Praxis und Patienten zu kümmern.

Von Hamburg durch den englischen Kanal nach Plymouth, über Brest und Vigo zu den Kanarischen Inseln. Von dort der Sprung über den Atlantik zu den Virgin Islands. Von dort an segelte Sohn Mathias Einhand, bis sein Vater wieder zustieg und sie dann das Schiff gemeinsam in zwei Etappen über die Azoren und Plymouth zurück zur Elbe segelten.

Nach dieser Erfahrung traute er sich auch 2008 gemeinsam mit seiner Frau Bärbel in 4 Monaten rund England zu segeln.

Sowohl über den Englandtörn, als auch über die Transatlantikfahrt hat er lesenswerte Bücher geschrieben. Alle Aspekte kommen zur Sprache, von der Ausrüstung, über Sturm und Seekrankheit bis zu traumhaften Sonnenuntergängen.

Was ich so bemerkenswert finde, ist die konsequente Realisierung seiner Träume. Die meisten von uns träumen zwar, haben jedoch in letzter Konsequenz immer wieder diverse „Ausreden“, warum es jetzt gerade nicht geht...

Übrigens, z. Zt. ist sein drittes Buch erschien: „Was man wissen sollte – große Reise auf kleinem Schiff“

 

Nun kommen endlich die Aufzeichnungen und Logbücher. Die elektronische Form ist nach wie vor gewöhnungsbedürftig ist. Es mag natürlich auch am Alter von uns „Bewertern“ liegen; unser Altersdurchschnitt beträgt immerhin 71 Jahre. Alten Zirkuspferden bringt man keine neuen Kunststücke bei.

Erstaunlich war, dass trotz des verlängerten Abgabetermins derselbe bis in den Januar, also über einen Monat hinaus, überzogen wurde!

Doch wir wollten jedem Bewerber – es wurden 14! - anlässlich unseres Jubiläums eine Chance einräumen.

 

Als Erstes erhält der Vorjahres Gewinner Mathias Weiß eine Erinnerungs Medaille

(Aus dem Fundus von Bernhard Börner) Hein-Garbers-Preis  2015

 

Nun endlich die aktuellen Ergebnisse:

Abgabe Schlußlicht war unser Fritz. Sein Bericht ist diesmal ungereimt, aber dennoch lesbar!

Um zukünftig besser ihren Großelternpflichten nachkommen zu können, stand bei Gisela und Fritz der Umzug ins Niedersächsische in die Nähe ihre Kinder an.

Dadurch war die Möglichkeit, ihren MS ABRAXAS zu bewegen, eingeschränkt.

Fritz musterte kurzentschlossen bereits im Januar auf der RYVAR, einem historischen stählernen Segellogger an.

Der 3tägige Überführungstörn von Hamburg via Sonderburg endete in Flensburg. Mit von der Partie waren neben Peter Krutein auch der ehemalige ESVer Gustav John. (Gefahrene km 263)

 Im Mai wurde ABRAXAS gewassert und und im Juli unternahmen sie einige Fahrten: Runter bis Cuxhaven und rauf über Tatenberg nach Altengamme.

(365 motorte km)

Ihre zweite Beteiligung erfasst die Fahrten und Begebenheiten akkurat und anschaulich. Für eine echte Bewertung konnten wir uns allerdings aufgrund des weit überzogenen Abgabetermins nicht entschließen.

Für dieses “Kombinationsbuch“ gibt es als Anerkennung:

Ein Schreibtischset  (Spende von P. Schulze)

Damit kann man schon im Winter Segelmanöver üben und dazu das

Büchlein: „Ruder hart rechts“

 

Auf Platz 13 Segelkamerad Peter Schulze. Er reichte zum 20. Mal ein Logbuch ein Da kann man schon von Tradition sprechen Diesmal ist es jedoch ein Ungewöhnliches. Er segelte, was er ja lange nicht gemacht hatte,  gemeinsam mit Heinz Voss 10 Tage auf dem stählernen Schoner JOHANN SMIDT.  Eines von mehreren Schiffen, die vom Verein Clipper in Fahrt gehalten werden.

Gestartet wurde in Køge und von dort nach Christiansø; über Bornholm zum Ankern vor Rügen und Hiddensee.

In Rødby galt es von Dänemark Abschied zu nehmen, dann durch den NOK  nach Rendsburg, wo die Fahrt endete.

Diese Logbuch ist, wie bereits seine zahlreichen Vorgänger, interessant und informativ aufgebaut.

Unsere Anerkennung besteht  aus einer

HAPAG Plakette und dem

Buch: „Seekreuzer auf Abwegen“

Heinz Voss erhält als als „passiver Mitsegler“, zumindest was das Logbuch anlangt, das Buch: „Piraterie in der Nordsee“

 

Platz 12 SY RITENA

Stephan hat sein Schiff allein fachkundig und ordnungsgemäß umgebaut. Er begann bereits im Herbst 2015 damit, indem er Schwert und den dazugehörigen Kasten vor der Halle ausbaute und das Schiff dicht schweisste. Aber wie das immer so ist, die restlichen Feinarbeiten, wie Konservieren, Blei gießen, Tanks installieren und die Inneneinrichtung anpassen dauerten...

(Wir verbrachten dadurch einen fröhlichen Schuppensommer am Köhlfleet.) 

Da er auch im Urlaub am Schiff gearbeitet hatte,  waren nur noch Kurztörns auf der Elbe möglich.

 

Nach dem Maststellen bestellte er 2 neue Segel und mit Alex kam nicht nur eine neue Freundin, sondern auch deren Kinder Peer und Lea neu an Bord.

Da es mittlerweile richtig „sommerte“ konnten sie mal mit und mal ohne die Kinder beim Ankern hinter Pagen- und hinter dem Hans-Kalb-Sand immer wieder baden, grillen und das Bordleben genießen. Am Köhlfleet wurde zur Abwechslung auch mal mit dem Robinson gesegelt.

 

Natürlich wurde auch  RITENA gesegelt. Sowohl vor der Tür, als auch Touren nach Stade, Glückstadt und Cuxhaven!

 

Zwischendurch passte Stephan seinen Slipwagen dem neuen Kielschiff-Status an

Und exakt nach einem Vierteljahr, am 8.Oktober, war sein Schiff wieder in der Halle.

 

Es hatte daher nur 254 sm zurückgelegt, aber davon immerhin 191 sm (75,2%) gesegelt! Für die regelmäßige, traditionell zu nennende, bisher 10.Teilnahme an unserem Wettbewerb gibt es eine

Bronze Plakette Sonderedition und das

Buch „Blauwasserleben“

 

 

Platz 11 JK KUTTEL DADDELDU

Aus diesem Logbuch lässt sich pure Lebensfreude herauslesen. Barbara, Bärbchen, hat es als Oberhaupt der segelnden Schultz-Dynastie verstanden, wieder einen grossen Teil der Familie zum Urlaubstötn zu versammeln, bzw. in Etappen zu Gast zu haben. Schwester Jette war die gesamte Reise mit an Bord der KUTTEL DADDEL DU,  ergänzt durch die Enkeltochter Zoe (Tochter von Bs. Catharina) sowie Jettes Enkel Bosse und Mathilda.

 

Obgleich nicht ausdrücklich erwähnt, lässt sich herauslesen, dass natürlich auch Lothar mit seiner GREIF IV mit von der Partie war. Bei ihm reisten von Kiel  nach Kiel Tochter Lisa und Enkeltochter Linchen mit.

 

Der allgemein als „Kernsommer“ empfundene Zeitraum vom 1. Juli bis zum 6. August war, wie alle erinnern, wettermäßig durchwachsen:  An 5 Tagen war für den Jollenkreuzer zuviel Wind, und an weiteren 5 Tagen regnete es. Sonne wurde nur 4 mal eingetragen, jedoch ungeachtet dessen wurden 11 Tage mit dem Prädikat „schön“ versehen. Baden, Keschern, Grillen, gemeinsam spielen und fröhlich sein – was will man mehr!

 

Nicht zuletzt aufgrund der Wettersituation segelten sie im „Nahbereich“ der deutsch-dänischen Küste passend zu den Winden vernünftigerweise kreuz und quer.

Strande, Sonderborg, Dyvig, Apenrade, Hørup Hav, wieder Sonderborg; dann in die Flensburger Förde über die Ochseninseln in die Stadt. Hier stieg Zoe zu, um Mathildas Geburtstag zu feiern. Zurück in Sonderborg kamen auch noch Bosse und Mathilda . Vier Tage später in Sottrupskov wurde Zoe von ihrer Mutter wieder abgeholt. Dann gings noch einmal nach Apenrade und über Schleimünde und Strande zum NOK.

 

Das Log vermerkte für diese Sommerreise insgesamt 383,1sm, davon wurden 166,9sm (43,6%) gesegelt.

Für die 6 Teilnahme, ein Spiegel gelebter Familientradition, gibt es  eine

Bronze Plakette Sonderedition und das

Büchlein „Herz im Wind“

 

 

Über dieses Logbuch haben wir uns besonders gerfreut! 

Auf Platz 10, die ALBATROS VII, die sich Jan Libnow als erstes „Komfort“-Schiff, sprich mit Kajüte 1975, im Alter von 68 Jahren, ursprünglich als Jollenkreuzer, selbst gebaut hatte. Der Werkstoff seiner unterschiedlichen, für die damlige Zeit futuristischen Boote war stets Sperrholz, und sie waren alle gaffelgetakelt!

 

Jan als Erfinder unseres Fahrtenwettbewerbs war nicht nur Hobbybootsbauer sondern auch Vielschreiber. 1964 reichte er, wie immer, seine Sommerreise mit dem von ihm gebauten, gaffelgetakelten Katamaran bei der Kreuzer-Abteilung des DSV ein. Er wurde allerdings während der Preisverleihung von den Segelfunktionären mit der Begründung ausgeschlossen: „Es handele sich bei seinem Boot doch wohl um zwei zusammengebundene Jollen???!!!“

Das zur Lernfähigkeit Älterer!

 

Die ALBATROS VII, als das Traditionsschiff unseres Vereins, wurde im Laufe seines Lebens von verschiedenen Segelkameraden gesegelt. Neben beispielsweise  Karsten Blankenhorn hat aber hauptsächlich Familie Metzing das Boot unter ihre Fittiche genommen. Im „mütterlichen Windschutz“ von BARBEEL unternahmen Jan und Kai schon viele Reisen.

Letztes Jahr war Kai mit seinen Freunden erstmals allein unterwegs. Wohin? Natürlich in die Watten – genauer gesagt, die ostfriesischen - bis nach Holland!

Vom Ankern hinter Pagensand 50sm in einem Rutsch nach Neuwerk! Trockenfallen hinter Langeoog.

Norderney, Juist und Norddeich waren die nächsten Stationen. Hier erfolgte der Crewwechsel: Freund Male von - und Fyn an Bord. SSW 6 -7 erzwang einen Hafentag. Von Norderney hofften sie bei nachlassenden Winden in die Ems zu gelangen. Doch der Wind nahm auf 6 zu und sie hatten einen 40sm langen stürmischen Ritt in die Westerems! Der Wind legte weiter zu, NW 7, und erzwang zwei weitere Hafentage, bis sie nach Holland konnten.

In Lauwersoog genossen sie an einem Hafentag per Bus das Städtchen Leeuwarden. Mit Schiermonnikoog erreichten sie ihr geplantes Urlaubsziel.

 

Die Rückfahrt zur Elbe war im Wesentlichen problemlos. Nach Kälte, Wind und Regen erlebten sie auch Tage heissester Windstille. Zur Abkühlung mit Eis und Bier motorten sie nach Juist . Sie besuchten Norderney und Neuharlingersiel. 40sm weiter Neuwerk und von Cuxhaven war es noch einmal 44 sm nach Wedel.

 

382 sm wurden auf dieser Reise zurückgelegt. Es erfolgte keine Angaben zur Motorfahrt – es können nicht viel gewesem sein:

 A) Kein NOK Fahrt und B) wenig Stauraum für Treibstoff.

Die kleine ALBATROS VII beteiligt sich hiermit insgesamt zum 17 mal, davon 7mal als ESV Vereinsschiff!  Einmal hat sie den HEIN-Garbers-Preis gewonnen.

Wenn das keine Tradition ist?!

Als Preis gibt es eine

Silber Plakette Sonderedition und das Buch "Weite See“

 

Auf dem 9. Platz liegt ein Schifff, das im Vergleich zur ALBATROS zu Lande und zu Wasser gleichermaßen wendig und schnell ist. Die IXES von Gabi und Marc. Aber wie wir alle wissen war letztes Jahr etwas anders als bisher. Die kleine Ella hatte angemustert und das Bordleben musste neu geordnet werden. Säuglingshandling auf einem Schiff, fernab von großstädtischen, warmen Hygienemöglichkeiten ist gewöhnungsbedürftig. Hinzu kommt der klassische Elternstress: Weint das Kind, macht man sich Sorgen und wenn es ruhig schläft, hat man Sorge, ob es auch noch atmet!. Liebe „Neu“-Eltern lasst Euch sagen: Rückblickend betrachtet ist das erste, das Säuglingsjahr an Bord, meist das einfachste. Durch Wellengewiege und Motorgebrummel schlafen die Kleinen und bleiben an dem ihnen zugewiesenen Platz! Das ändert sich.

 

Nach einer Familien-Segel-Generalprobe ging´s Ende Juli in den Langzeiturlaub in die dänische Südsee. Der fürsorglich segelnde Familienvater verordnete kleine Hafensprünge mit vielen Hafentagen, die zugegebenermaßen anfangs auch mit der durchwachsenen Wetterlage zu tun hatten. In Søby trafen sie EMILIE Marcus, Inga und deren Kinder und die von Christa und Axels neuer WINDSPIEL eingeschleppte, neue TAJUK der Familie Kowitz.

Gemeinsam mit EMILIE UND TAJUK setzten sie die Reise und das Inselhüpfen fort. Das ergab u.a.für Ella einen Inselpass mit Stempeln der unterschiedlichen Inseln und Häfen.

 In Svendborg brach endlich der ersehnte Sommer aus und Ella konnte im Cockpit baden, bzw. gebadet werden.

Auf Lyø trafen sie Matthias mit zwei seiner Söhne.

 

Bei Sonnenschein konnten  die nächsten Stempel in Faaborg, Avernakø, Falsled und Dyreborg gesammelt werden. Nach dem Abstecher in die Helnæs Bucht weiter über Aarø nach Sonderborg, zurück nach Flensburg und durch den Alsen Sund in die Mjels Vig. Durch den Kleinen Belt hoch nach Juelsminde. Weiter Tunø, Aarhus. Die Knebel Vig war der Scheitelpunkt der Reise.

Sie genossen das herrlich spätsommerliche Wetter und bummelten gemütlich durch den Kleinen Belt zurück. Am 4. Oktober erreichten Schiff und Mannschaft wohlbehalten Schilksee.

 

Fazit: Es war eine tolle Reise in der Elternzeit! Übrigens, Ella hatte (wurde) nicht nur die ersten 231 sm (45,2%), der gesamten zurückgelegten 554 sm ihres Lebens gesegelt, nein, sie war in der Zeit vom 27. Juli bis zum 6.Oktober auch exakt ihr halbes Leben an Bord!

 

Die bisher 5. Teilnahme wird ausgezeichnet mit einer Silber Plakette Sonderedition und dem

Buch „Segeln..“ und eine

Kleinen Taschenlampe, damit kann man nachts schnell nach Ella schauen.

 

Nach diesem Start wünschen wir Ella die Tradition eines langen erfüllten Seglerlebens...

 

Auch auf Platz 8 folgt mit TAJUK ein weiteres Familienschiff. (Endlich mal ein klassisches Logbuch.) Ende April holten sie ihren neues Traumuntersatz, eine Dehler 33, aus Itzehoe. Anfang Mai erfolgte die Taufe am Köhlfleeet und Ende des Monats die Überführung als Familien-Flottille gemeinsam mit Opa Jürgen zur Ostsee.

 

Zitat: “Das Schiff ist eine Wucht! Bei nur 4 Windstärken konnte Jan die 8kn Marke erreichen!“ Ute schwärmte auch davon, auf diesem Schiff die Brötchen für ihre Familie endlich im Stehen schmieren zu können!

 

Ihr Ausgangshafen in der Vorsaison war Sonderborg, von dort erkundeten sie den Nahbereich.

Anfang August dann der ersehnte Start zu dritt mit Anton in den Sommerurlaub. Tjorven segelte als Gast bei Christa, Axel und Chiara auf der WINDSPIEL nach Søby. Hier trafen sie, wie bereits oben beschrieben, auf EMILIE und IXES und genossen gemeinsam die Inseln und Häfen der Dänischen Südsee.

 

In Lundeborg trennte sich die Gruppe und sie segelten allein weiter in den nagelneuen Hafen von Omø, wo sie allerdings zum Ausgleich schon wieder Freunde trafen. Zurück durch den Svendborgsund nach Marstal, zum Baden nach Damp und von Laboe kamen sie gut durch den Kanal zur Elbe.

 

Im September waren sie natürlich zu Gast bei den Taufen von CARA MIA und WINDSPIEL.

 

Das Buch schließt mit Utes Fazit:

„Eine wunderschöne Saison mit TAJUK geht leider zu Ende. Wir haben es als Familie sehr genossen, und sind überglücklich, den Schritt gewagt zu haben dieses Schiff zu kaufen. Wir freuen uns auf die nächste Saison!“

 

Jan hat sich mit seinen verschiedenen Schiffen jetzt zum 8. Mal beteiligt! Er knüpft damit an die Tradition seines Vaters an.

 

Einmal konnte er dabei bereits den “Hein-Garbers-Preis“ gewinnen.

Die in der Zeit vom 22. 4. bis zum 24. 9. insgesamt 511,6 zurückgelegten sm, 231 sm (45,2%) davon unter Segel, bewerten wir mit der

Silber Plakette Sonderedition sowie dem

Buch „Seetang“ und

2 Radierstiften für die Kinder

 

Den 7. Platz belegt eine „Traditionalist“ im doppelten Sinne. BARBEEL hat sich mit dieser Reise zum 24. Mal beworben und konnte bereits zwei Mal den „Hein-Garbers-Preis“ gewinnen!

Am 19.4. ging BARBEEL zu Wasser, Ansegeln im Mai, aber dann kam’s: Der Großschotblock kaputt, der Anlasser sagte nichts und ein Motorfuß war gebrochen.

Was den Block anlangte, war TOPLICHT sehr hilfreich. Statt darauf zu bestehen Modelle aus dem Sortiment zu verkaufen, empfahlen sie Klaus eine Secondhand-Adresse in Holland. Klaus morgens los und abends nach über 1.000 km mit zwei tadellosen Blöcken zurück. (Alles in Allem günstiger als bei Toplicht!)

Beim Motor konnten glücklicherweise Horst und Lothar helfen.

Apropos kameradschaftlich helfen. Klaus hat Antje und Horst bei der rückblickend betrachtet doch recht abenteuerlichen Überführung ihrer neuen CARA MIA tatkräftig begleitet und geholfen. Doch das ist eine andere Geschichte.

 Es war daher nicht verwunderlich, dass BARBEEL erst im Juni „richtig“ bewegt bzw. beankert wurde.

Am 22. Juli starteten sie in ihre Urlaubsreise in die nordfriesische Halligwelt. Dorthin waren sie vor 36 Jahren das erste Mal gemeinsam gesegelt und hatten sich dort und dabei lieben gelernt.

Den Auftakt bildete natürlich, wie immer Neuwerk, Hamburgs einsamer Vorposten in der Nordsee.

Auf Pellworm stießen sie auf eine vom BUND verursachte Merkwürdigkeit. Ein Fischer und ein Gaffler sind verklagt worden; sie hätten mit ihrem Schraubenwasser das Sieltor zugespült. Erstaunlich ist nur, dass das Siel von März bis September wegen etwaiger binnen brütender Vögel nicht spülen darf!?

Anfang August nach Hallig Gröde, Apelland und Föhr, dann ereichten Sie Dagebüll. Wo Tochter Nina mit den Kindern Finn und Kaja an Bord kam. Zurück in Wyk wehten sie bei WSW 6 – 7 ein, besuchten das Friesenmuseum und segelten rüber nach Amrum.

Kind und Kindeskinder wurden in Dagebüll wieder an Land gebracht. Danach klapperten sie, nun wieder zu zweit, die Halligen ab und verholten sich in die Eider und besuchten Tönning.

Dort machten sie am 17.8. um 9 Uhr morgens die Leinen los und waren um 20.30 Uhr? -  richtig! – wieder vor Neuwerk vor Anker. 10 Tage später endete der Urlaub.

Im September beankerten sie problemlos die Elbe und Anfang Oktober war BARBEEL wieder an Land.

Trotz der 26 Ankergründe haben sie aber auch gut Strecke gemacht: 593 sm. Da im Watt erfahrungsgemäß nicht immer gesegelt werden kann, hatten sie nur 251sm (42,3%) die Segel hoch.

Diese „Wiederholungskennenlerntour“ erhält die 

Silber Plakette Sonderedition einen

Messingstifthalter als Anker (Spende von Horst Zeise) und das

Buch “Der Segler und ich“

Im Hinblick auf unseren Umzug sehen Renate und ich uns gezwungen, uns von liebgewordenen Dingen zu trennen. Dazu zählen auch meine Neuwerk-Souvenirs: 

Ziegelstein Klosterformat, (vom Bau des Turms?) gefunden im Priel in der Nähe der Nordbake

Roller, ein usprünglich schwarzes vollgesogenes Holz gefunden bei der Ostbake

Beim Trocknen geschrumpft mit Windrissen und Salzkruste und ein

Namensschild „NEUWERK“

 

Auf Platz 6 findet sich OTTER von Christiane und Harald Fach mit ihrer zweiten Wettbwerbsteilnahme.

Es ist eines der modernen Logbücher mit 860 Einträgen. Es dokumentiert den Zeitraum vom 16. Apil bis zum 7. Oktober.

 

Bei den vorsaisonalen Elbtouren fiel mir auf, dass sie u.a. in den City Hafen segelten. Dann aber plötzlich in Lissabon speisten...?

 

Zum Urlaubsbeginn begann das große Einstauen. (Harald hatte sich den rechten Zeh blutig gestoßen und konnte bei dieser Aufgabe, wie es Kapitänen zukommt, nur mehr Aufsicht führen.) Die Sache war nicht einfach. OTTER war augenscheinlich im Winter geschrumpft; hatten sie denn früher auf HUSAR mehr Stauraum?

 

Allen Widrigkeiten zum Trotz konnten sie dann doch am 6. August gemeinsam mit Baffy und Jörn- Dirk aus Wedel auslaufen. In Rendsburg trafen sie sich im Riverside wieder.

In Möltenort, froh auf der Ostsee zu sein, blieben sie ein paar Tage. Hier kam auch ihr Sohn Jan-Philip an Bord. Sie schipperten zu dritt  über Marstal und Lundeborg in den Großen Belt zur Insel Reersø.

 

„Es ist zum Mäusemelken!“ Zitat am 19. August. Es entwickelte sich zum „drehende- Winde-Urlaub“!

Kurzentschlossen segelten sie wieder nach Lohals zurück. (Das hätten sie von Lundeborg einfacher haben können.) Von dort nach Ærøskøbing und durch den Kleinen Belt um Alsen herum nach Dyvig.

 

An dieser Stelle möchte ich auf eine interessante Eigenart der modernen Logbücher hinweisen: Sie zeigen von Fall zu Fall auch ausstellungsreife moderne Kunst: 

Samstag, den 20. August 2016 – OTTER befindet sich in der Dyvig . Das Bild dazu: Eine dynamische, spannungsgeladene, positiv nach oben weisende grüne Linie kommt dem Betrachter aus dem hellblauen Fond entgegen und zieht unwiderstehlich die Aufmerksamkeit des Blicks auf sich!

 

In der Marina Sonderborg lagen sie neben VAGABUND und verbrachten einen netten Abend mit Angelika und Michael Löbering. Nachdem Jan-Philip abgemustert hatte, radelten sie zum Schloß Augustenborg. Durch den Als Sund ging´s bis nach Middelfart hoch und wieder zurück in die Dyvig. Problemlos erreichten sie über Sonderborg Möltenort und Anfang September waren sie zurück in Wedel.

 

Als tiefgehendes Kielschiff besuchten sie in der Nachsaison Freiburg und nahmen natürlich auch an der Doppeltaufe im Köhlfleet teil.

 

Am 8. Oktober endete das Segeljahr wieder in der Halle.

657 sm hatte Otter im Kielwasser gelassen, davon wurden 395,7 sm (68,8%)

gesegelt. Die Auszeichnung eine

Silber Plakette Sonderedition und das

Buch „Windjammer“ – weil es mit dem Wind so ein Jammer war.

  

FIDES auf Platz 5. Andreas Wegner beteiligte sich mit seinen Schiffen zum 4. Mal. Er reichte wieder ein klassisches Logbuch ein. Als Fachmann, der tagtäglich mit Gedrucktem zu tun hat, arbeitet er hier noch traditionell handschriftlich.

 

Der exakte Saisonbeginn läßt sich nicht ermitteln. Das Buch beginnt Mitte Mai, der Woche nach Pfingsten, in der Andreas mit Stephan und einem Freund bei bestem Wetter zu einer Frühjahrstour nach Helgoland aufbrach. Von dort nach Spiekeroog, zurück zum Felsen und erst dann in die Elbe. 

 

Nach der Teilnahme am Ansegeln und weiterem „vor der Tür segeln“ begann im Juli der Sommerurlaub.

 

Mit seinen Kindern Valerie und Jannes ging´s nach Helgoland. Auf der Überfahrt wurden sie von mehreren Rollern erwischt. Valerie wurde trotz Ölzeug zweimal durchnässt, und auch das Logbuch litt dabei.

 

Geplant war der direkte Gang nach Thyborön zum Limfjord. Aufgrund der Großwetterlage wurde nichts daraus.

Schäden am Segel konnten in Cuxhaven behoben werden, und durch den Kanal erreichten sie die Ostsee.

Zwischenzeitlich war auch Partnerin Lisa mit an Bord.

 

Durch die dänische Südsee (Jannes Geburtstag in Marstal) segelten sie den Kleinen Belt hoch nach Tunø.

 

In Aarhus wurde nicht nur Lisa verabschiedet, sondern auch die Vorräte ergänzt. Von dort weiter nach Samsø und dann Kurs Süd nach Baagø.

Dort leisteten sie Schlepp-Hilfe für eine dänisch Yacht nach Assens.

Durch den Als Sund erreichten sie rechtzeitig Flensburg um dort Valeries Geburtstag feieren zu können.

In Langballigau kamen noch einmal Gäste an Bord, doch die Zeit lief, und schon sah man sie in Rendsburg. Am 31. Juli erreichten sie Wedel.

 

Bei einer Fahrt nach Borsfleth brach das achtere BB-Unterwant. Natürlich nahm FIDES noch an der Doppeltaufe am Köhlfleet teil, doch nicht zuletzt aufgrund des Malheurs war danach die Saison zu Ende.

 

Im dokumentierten Zeitraum vom 17.5. bis zum 28.9. wurden 865,2 sm gefahren, davon 382.sm (44,2%) gesegelt. Das wird bewertet mit der

Gold Plakette Sonderedition und dem

Buch „Kurs Hambug“

 

Auf Platz 4, da sind wir nicht mehr, da liegt WINDSPIEL, die Faurby 363, die Erfüllung des Traums von Christa und Axel.

Am 18. Juni konnten sie das Schiff vom Voreigner in Sonwik an der Flensburger Förde übernehmen. Bis zum 9.7. verging die Zeit mit Probeschlägen, Entrümpeln von Backskisten und Erneuern von Verschleißteilen und Kennenlernen des Bootes.

 

Anfang Juli der Eintrag Zitat: „WINDSPIEL segelt sich wunderbar und schnell. Wir sind richtig glücklich mit unserem neuen Schiff.“

 

Am 18. Juli begann der Sommerurlaub. Aus der Förde nach Hørup Hav, durch Als Sund und Kleinen Belt in einem Gang nach Strib und um die Ecke nach Bogense. Da war es zwar sonnig  warm, doch das Wasser biss noch in die Beine – das Bad blieb kurz!

Auf dem Weg nach Juelsminde kreuzte COMPASROSE den Kurs, die nach Norden wollte. Ein Hafentag ermöglichte eine Fahrradtour nach Snaptun. Das anschließende Bad war deutlich angenehmer und auch auf Tunø lud das Wetter zum Baden ein.

 

Danach sah man sie durch Ebeltoft schlendern. Dann rüber nach Marselisborg, dem Yachthafen von Aarhus. Regen und Flaute ließen sie dort zwei Hafentage verbringen.

 

In Snaptun, diesmal per Schiff, wurde ihnen von Peter Joshua FOB = „free on board“ geliefert. DASINDWIR lag derweil in Holtenau. Stolz steuerte Joshua WINDSPIEL nach Fredericia. In Sonderborg musterte er wieder ab, dafür kam Chiara. Im Konvoi mit EMILIE und TAJUK und als Gast Tjorven segelten sie nach Ærø, wo sie IXES in Søby trafen.

 

Drei Starkwindtage hielten sie dort fest, an denen u.a. Antons 6. Geburtstag gefeiert wurde. Danach trennte sich die Flotte EMILIE, IXES und TAJUK gingen nach Drejø und WINDSPIEL und DASINDWIR nach Maasholm.

 

Ein Stadtbummel in Kappeln, dann nach Strande. Dort stiegen die Ammersee Freunde Carina und Ludger zu. Nach der NOK -Passage ging´s nicht direkt nach Hamburg, nein, sie wollten ihrem neuen Schiff und den Freunden auch einmal die Nordsee, speziell Helgoland, zeigen. Über ESVers liebstes Ziel der Niederelbe, Borsfleth, erreichten sie fröhlich am 24. August Wedel.

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Das herausragende Ereignis der sommerlich-sonnigen Nachsaison war, neben den typischen Elbtouren, natürlich WINDSPIELs fachkundig von Chiara durchgeführte Taufe.

Im Nu war es dann schon wieder Oktober, und das Schiff lag erstmals auf dem von Stephan konstruierten und von Lothar fachkundig umgebauten Slippwagen in der Halle.

Axels hat sich mittlerweile zum 25. Mal beworben – 24 mal mit DASINDWIR. Er konnte dabei 3 Mal den Hein-Garbers-Preis gewinnen!

Sie legten mit WINDSPIEL 721,4 sm zurück, davon wurden 453s m (62,8%) gesegelt.

Die Preise dafür sind eine

Gold Plakette Sonderedition und das

Buch „Windjammer“

 

Wir kommen zu der Spitzengruppe, den letzten drei Plätzen: Wer wird was???

 

Platz 3 belegt CAPELLA

Das voluminöse Computer-Logbuch beginnt bereits am 28. Dezember 2015!

Viel Strecke wurde da nicht gemacht, aber es war immerhin als eines der ersten ESV Schiffe! am 25. März wieder im Wasser.

Damit beginnt dann auch die Not der Juroren, die sich durch den „Wälzer“  durcharbeiten mussten. Ein Tag kann sich auf 4 Seiten mit 6 Koordinaten und mehr verteilen, die sich  z. T. im 10-Minuten-Takt mit Angaben wie Z.B.: 1,2 sm neben Tonne XY ändern! Nur die Angaben von wo nach wo sind meist trotz Fotos und aufgezeichneter Kurslinien nicht ohne weiteres erkennbar...

 

Die können sich bisweilen wieder in moderne Kunst entwickeln – siehe  Beispiel am 25. März. Auch die stilisierte Darstellung der Twielenflether Chaussee am 24. April weiss ich nicht zu deuten? Ist die neuerdings schiffbar?

 

Eines ist sicher, CAPELLA wurde intensiv gesegelt, und dabei wurden schon in der Vorsaison nahezu alle Elbhäfen besucht. Mit an Bord Matthias´ Söhne, Kati und eine Freundin. Alle wechselten sich von Fall zu Fall ab.

 

In der Woche nach Pfingsten waren sie in Cuxhaven, und am 21. Juli starteten Matthias, Bjane und Tjark in den Sommerurlaub. Der Plan war Limfjord „außen rum“ und das schafften sie! Von Helgoland über Hörnum, Esbjerg, Hvide Sande nach Tyborön.  Dann segelten sie den Limfjord mit seinen unterschiedlichen Häfen, Buchten und Inseln ab.

Wichtig für den Wetterbericht, das Klima dort wird von der Nordsee beeinflusst!

 

Nach 11 Tagen ererichten sie Hals und durchs Kattegat gings gen Süden: Greena, Ebeltoft, Samsø, Korsør, Svendborg, Lyø, Gelting , Möltenort und am 28.8. waren sie zu Hause.

 

Die Nachsaison verging wie im Fluge. Eines der Highlights war natürlich Kati, die jetzt wieder mit an Bord war. Sie hatte einen neuen Job angetreten und wie üblich, hatte ihr neuer Arbeitgeber keinerlei Verständnis dafür, dass sie am liebsten nach 14 Arbeitstagen gleich einen längeren Segelurlaub angetreten hätte!

 

Am 17. Oktober enden die Einträge: „3,3 sm NNW St. Pauli Landungsbrücken: Elbe; Nordsee!“  Es gibt auch ein anschauliches Bild dazu.

 

Egal – das Logbuch ist auch eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Matthias´ Söhne, die mit der akkuraten Führung bei der Stange und auf Wache gehalten werden. Das scheint geglückt – aus dem Logbuch lässt sich nur Positives herauslesen!

 

Hier als Beispiel: TONNEN. Sind Tonnen in einem Club vereint? Wenn ja, getrennt für grüne und für rote? Wo sind sie angestellt und sind sie gewerkschaftlich organisiert? Haben sie Betriebsversammlungen? Wie sähe es wohl aus, wenn sie sich alle im Mühlenberger Loch versammelten? Sagt Tonne 3 zur 142... Bei dir muss es ja spannend sein, draußen in der Nordsee. Bei mir passiert nie etwas Neues, geschweige denn, dass es mal schaukelt.

Auch das Privatleben der Tonnen ist von Interesse: Sind die Tonnen mit Doppelnamen verheiratet und konnten sich nicht auf einen Namen einigen?

Z.B. 86 / GN 12!  Wie vermehren sich Tonnen? Die kleinen Tonnen müssten ja die Kinder der großen Fahrwassertonnen sein –  Sind die Seetonnen in der Elbmündung dann die Großeltern? Fragen über Fragen...

 

Das Schiff CAPELLA ist in langjähriger Tradition dem Fahrtenwettbewerb verbunden: Bisher insgesamt 26 Teilnahmen, dabei 3 mal Gewinner unseres Hauptpreises. Matthias nahm bisher als neuer Eigner nach Roland 3 Mal teil.

Er konnte mit dieser Reise, wie auch im letzen Jahr, wieder die 1.000 sm Marke knacken!

Von den exakt 1.213 sm  wurden 704 sm ( 58%) gesegelt!

 

Der Preis ist die

Gold Plakette Sonderedition und das

Buch „Fahrtensegeln“

 

Nicht zuletzt der von Iris und Ulli neu gestiftete Preis, die Kanal-Kanne, lässt erstmalig in der Geschichte unseres Wettbewerbs das eingereichte Logbuch eines Motorbootes gemeinsam mit dem Hein-Garbers-Preis an der Spitze stehen: Die

MY JOSEPHINE von Britta und Jürgen Fischer.

 

Jürgen, der Bruder von Anne Schlichting, und seine Frau Britta haben sich von Null auf Hundert aufs Positivste in die ESV eingebracht. Seine stets hiflsbereite Art und auch seine Bereitschaft, sich „im Hintergrund“ für die Gestaltung des Vereins mit einzubringen, ist allen bekannt...

Nach der aufwändigen klassischen Wartung eines pflichtbewußten Maschinisten ging JOSEPHINE am 9. Mai zu Wasser. Da aufwändiges Mastsetzen entfiel, erreichten sie am nächsten Tag problemlos ihren Sommerliegeplatz im tidefreien Harburger Binnenhafen.

Natürlich wurde erst einmal die Oberelbe mit dem Traditionshafen Zollenspieker erkundet.

Beim Wasserbunkern vor der Urlaubsreise ergab sich ein unvorhergesehenes Problem. Im Winter war die kupferne Frischwasserleitung an zwei Stellen geplatzt. Glücklicherweise ergossen sich nur 30 Liter Frischwasser in die bis dahin trockene Bilge. Das erfordert eigentlich eine aufwändige Reparatur. Im Hinblick auf den geplanten Urlaub wurde das Problem jedoch mit Schlauch und Schellen provisorisch behoben – und diese Lösung hat sich bis zum Saisonende tadellos bewährt!

Am 27. Mai konnte daher, wie geplant, die Sommerreise zu dritt nach Berlin angetreten werden. Jürgen hatte zwei ehemalige Arbeitskollegen mit an Bord.

Da die Tauchtiefen der Elbe variieren und nicht sicher sind, nahmen sie den Weg durch die Kanäle: Heide-Suez und Mittellandkanal. Kurz vor Magdeburg quert der Mittellandkanal die Elbe und über die Schleuse Hohenwarthe gelangt man in den Elbe-Havel-Kanal. Zwei Schleusen weiter erreichten sie Brandenburg und die Niederhavel.

 

Als arroganter Elbesegler habe ich immer ein wenig auf die Berliner Segler herabgesehen. Als wir das erste Mal einen Teil der Berliner Gewässer kennenlernten, waren wir überwältigt von den vielfältigen Möglichkeiten. Die Havel erweiterte sich immer wieder seeartig, und auch sonst kommt man mühelos von einem zum anderen See!

 

In Caputh konnten sie das direkt am Wasser liegende, ehemalige Sommerhaus von Albert Einstein sehen. In Potsdam besichtigten sie Schloss Sanssoucci.

Was den Wasserwanderer interessiert, Aldi hat in Potsdam (nicht beim Schloss!) einen eigenen Anleger (wenn er denn freie Plätze hat!)

Unter der Glienicker „Agenten“-Brücke gelangten sie an der Pfaueninsel vorbei zum Großen Wannsee.

Auf dem Weg nach Spandau versperrte ihnen ein Polizeiboot die Weiterfahrt. (Nein , Frau Merkel nahm dort kein Bad.))

Sie mussten an der scharfen Lanke beim Spandauer Yachtclub einen Brückenneubau abwarten. Die  Weiterfahrt wurde am nächsten Tag wieder freigegeben, und sie konnten bei Spandau planmäßig rechts in die Spree abbiegen. (Wegen drohender Terrorismusgefahr war der nicht existierende Anleger beim Bundeskanzleramt gesperrt!

 

Im Regierungsviertel mussten sich auch Sportboote bei jeder der 23 Brücken per Funk anmelden.

Im Köpeniker Rathaus ließen sie sich zeigen, wo Schuster Voigt 1906 sich die Stadtkasse aneignte und nebenbei den preußisch-deutschen Militarismus ab absurdum führte.

In Schmöckwitz wurden sie von guten Berliner Freunden willkommen geheißen. Allerdings hielten sie dort 2 m lange, Enten fressende Welse vom Baden ab.

 

Ab Mitte Juli war Jürgen allein an Bord, doch Besuche aus Hamburg und Fahrten mit den Berliner Freunden ließen keine Langeweile aufkommen.

Es wurden etliche Ausflüge zu Wasser und zu Lande unternommen, z.B. nach Karlshorst zur ehemalige Kommandantur der Sowjetarmee, wo die deutsche Wehrmacht 1945 vor den Alliierten kapitulierte und Hohenschönhausen, Gefängnis und Folterzentrale der Stasi.

 

Ende Juli kam endlich Britta an Bord, sodass sie nun konnten gemeinsam die Berliner Gewässervielfalt genießen konnten. Nach einem gelungenen Mix aus Kultur, Badeferien und Freunde treffen, langten sie einen Monat später wieder in Harburg an.

 

Jürgens Fazit: Er dankt seiner Britta – ohne sie geht gar nichts - seinen Begleitern Bernd und Jürgen für ihren Einsatz und seiner JOSEPHINE für ihre unermüdliche Durchhaltekraft!

 

2016 hat das Schiff 1.651 Flusskilometer zurückgelegt. Das entspricht 891,47 sm!

Dabei wurden 46 Schleusen unterschiedlichster Bauart benutzt.

Der Preis für diese Leistung ist die neue Kanal-Kanne.

 

Das letzte Logbuch ist das erste, nämlich der Gewinner unseres Hein-Garbers- Preises 2016! Für alle, die es noch nicht erraten haben, es handelt sich um Iris und Ulli mit ihrer COMPASROSE.

Die beiden pflegen stets gemeinsam Winter für Winter ihren traditionellen hölzernen Klassiker. Man sieht ihm sein Alter nicht an, wenn er im Frühjahr aus der Halle kommt. Als „Lohn“ dieser intensiven Arbeiten und Vorbereitungen unternehmen sie aber auch Jahr für Jahr große Reisen. Das hat in unserem Vereins-Fahrenwettbewerb deutliche Spuren hinterlassen!

Dies ist die 30. Beteiligung! Iris und Ulli sind damit die absoluten Könige des Wettbewerbs, denn heute erhalten sie zum 5. Mal den Hein- Garbers- Preis!!!

 

Damit haben sie Peter Schnepel überflügelt, der bisher mit 4 Siegen an erster Stelle stand.

Es folgen die 5 Segelkameraden: Roland Peemöller, Jens Begemann, Gerd Vehrs, Axel Sylvester und Jürgen Kowitz, die jeweils 3 mal auf dem Siegertreppchen standen. Wobei Jürgen, wie bereits erwähnt, mit 40 Beteiligungen den absoluten Beteiligungsrekord aufgestellt hat.

 

Die genaue Beteiligungs- Übersicht der 50 Jahre kann man der separaten Aufstellung entnehmen.

 

Zum preisgekrönten Logbuch:

Am 9. April zu Wasser. Bei der Fährüberfahrt von Teufelsbrück zum Mastlegen bei Heuer sichten sie bereits einige Schweinswale – wenn das kein gutes Omen für eine tolle Saison ist. Über Himmelfahrt überführten sie und segelten gleich weiter in den Svendborg Sund und nach Avernakø. Die Vorsaison verging mit den Fahrten „im Nahbereich“ auf der Schlei und nach Dänemark.

 

Ab 21. Juli dann die Langfahrt. Auf der Höhe von Fynshav, Ulli wollte gerade den neuen Gennaker setzen, landete eine erschöpfte Brieftaube auf ihrem Schiff. Zutraulich genoss sie „Wasser und Brot“, und erst zwei Stunden später, bei Assens, verließ sie das gastliche Schiff. Undank ist auch der Tauben Lohn: Iris und Ulli mussten das Cockpit von zahlreiche Hinterlassenschaften säubern.

Nun kam das neue Segel zum Einsatz und abends ankerten sie im Gamborg Fjord.

Während der Weiterfahrt nach Greena wurde Ulli von einem Delfin naßgespritzt, der sie einige Zeit begleitet. Auf Anholt konnten sie bei sommerlichen Temperaturen baden, trafen Freunde und hatten Gelegenheit, ein nagelneues 64-Fuß-Schiff eines Nachbarn aus Maasholm zu besichtigen.

Auch in den schwedischen Schären trafen sie als erstes einen guten Freund. In ihrer „Fuchsbucht“ sammelten sie Pfifferlinge und in Lysekil bekamen sie frisch gekochten Hummer fürs Abendbrot.

Sie ereichten Oslo mit einem Anlasserproblem des Motors. Während sich ein kundiger Mechaniker des Problems annahm, hatten sie Gelegenheit die faszinierende Stadt mit ihrer lockeren. entspannten Atmosphäre zu genießen. Übrigens, auch Oslo hat im Hafenviertel eine Elbphilharmonie, sie nennen es dort Oper.

Nach 3 Tagen verließen sie die norwegische Hauptstadt und ankerten sich südwärts durch die schwedische Schärenwelt.

Es war teilweise recht windig, und in Smögen regnete es wie aus Eimern. Auf Læsø genossen sie Jomfruhummer und Pfifferlinge. Dann von Greena in die Knebel Vig und anschließend mal wieder Stadtluft in Aarhus, wo sie NARI von Susanne und Jörn Steppke trafen. Mit denen segelten sie gemeinsam über Ebeltoft, Ballen, Bogense durch den Als Sund. NARI blieb in Sonderborg und COMPASROSES Urlaub endete am 27. August in Maasholm.

Mitte September konnten sie bei der Überführung in Brunsbüttel Urlaubserlebnisse mit Heidi und Jürgen Lau austauschen.

Am 7. Oktober dann großes Resteessen „alles was die Bilgen hergaben“ mit Christiane und Harald Fach.

 

Am nächsten Tag stand das Schiff wieder in der Halle.

Für insgesamt 1.508,2 zurückgelegte sm, davon 1,129,9 sm ( 74,9%) gesegelt, erhält COMPASROSE verdient erneut zum 5. Mal den Hein-Garbers-Preis!!!!

Wir gratulieren!

 

Möge der diesjährige Wettbewerb mit seiner 50 jährigen Jubiläum insbesonde den jüngeren Segelkameraden Ansporn und Anreiz sein mitzumachen und diese Tradition in der Zukunft der ESV weiter fortzusetzen!

 

Wohl wissend, dass Termine, namentlich der der Logbuchabgabe, gern hinausgezögert werden, dennoch hier der Hinweis:

Die Abgabe bitte Ende, sprich am 15. November 2017, vormerken!

(Das enthält bereits eine kleine Sicherheitszugabe -  Janur 2018 gilt nicht mehr. Derartige Verspätungen werden dann erst im Folgejahr 2019 gewertet!)

 

Ich danke für Eure „endlose“ Geduld. Aber Anbetracht des besonderen Anlasses ging’s einfach nicht kürzer. Für’s nächste Jahr gelobe ich Besserung.

Euch allen noch einen gemütlichen Abend und eine gute Saison!

 

Heinz Valet, Februar 2017


ESV Fahrtenwettbewerb 2015

Zum Jahreswechsel werden in den Medien gern Wahrsager und Hellseher zu ihren Zukunftsprognosen befragt. Wie sich diese bewahrheitet haben, danach fragt am Jahresende niemand mehr. Ich versuche das anders zu machen. Vor einem Jahr hatte ich einige Themen angesprochen. Sie haben sich wie folgt entwickelt: Nord- Ostsee- Kanal, weiterhin überwiegend negativ. In Brunsbüttel wurde, man glaubt es kaum, mit dem Bau einer neuen Schleusenkammer begonnen. Trotzdem, das Gros des Verkehrssteueraufkommens wurde 2015 für den Ausbau des bayerischen Straßenverkehrsnetzes verwendet. So ist das eben, wenn ein Bayer Verkehrsminister ist. So verwundert es nicht, dass auch kein Geld für die sanierungsbedürftige Gieselauschleuse da ist. Sie bleibt daher auf unbestimmte Zeit geschlossen. Auch für den Schleusenverkehr in Holtenau ist keine Entlastung in Sicht. Die beiden kleinen Schleusen sind weiterhin außer Betrieb. Wie gehabt darf sich die Sportschifffahrt die großen Schleusen mit mit der Berufsschifffahrt teilen. Glücklicherweise ist wenigstens die Wasserstraßen- Maut endgültig vom Tisch. 

In Norwegen entstanden im letzten Jahr Schäden in Höhe € 47 Mio. durch 8.700 gemeldete Grundberührungen. Das hat die zuständige Behörde bewogen, Wassersportler zur Meldung nicht- kartographierter Steine aufzurufen. Iris und Ulli, die, wie wir hören werden, in Norwegen unterwegs waren, hatten Glück. Keiner der 35.000 unbekannten Steine sprang ihnen in den Weg. 

Zum Fahrtenwettbewerb. Wir haben einen absoluten Tiefstand, was die eingereichten Logbücher betrifft. Nur sechs eingereichte Logbücher. Das ist zwar weniger Arbeit für uns im Fahrtenausschuss, aber dennoch schade.

Schön dagegen ist, dass wir zwei Fahrtenwettbewerber-Neulinge haben: Christiane und Harald Fach mit ihrer „Otter“ und Matthias Weiß mit seinen Söhnen und einer umfangreichen, wechselnden

Mannschaft der „Capella“. Wir hoffen, dass diese Logbücher der Beginn einer langen Tradition werden. 

Unser Segelkamerad Peter Schulze hat sich erstmals nach 21 Jahren nicht beteiligt, sondern sich als langjähriger Teilnehmer verabschiedet. Seine „Asgard“ lag im letzten Jahr an Land, um Kaufinteressenten präsentiert zu werden.

Außerdem: Iris und Ulli David haben im Laufe ihres Urlaubs eine tolle Idee gehabt, die, wie wir finden, unserem Fahrtenwettbewerb einen neuen Impuls gibt. Sie rufen die „Kanalkanne“ ins Leben - einen neuen Wanderpreis, der Außerordentliches, Kurioses und was es alles im Zusammenhang mit Kanalfahrten zu erleben gibt, auszeichnen soll. Das gilt natürlich nicht für die Standard- NOK- Überführungen zur Ostsee. Es sei denn, man wird wie Jürgen wegen Motorschadens mit einer Kanalfähre abgeschleppt. Natürlich könnten damit auch Dieter Holms Fahrten „am laufenden Band“ durch den Götakanal prämiert werden.

Gedacht ist aber insbesondere an unsere aktiven Motorbootfahrer, wie z.B. Anne und Klaus Schlichtings Fahrt quer durch Europa nach Paris. Kurz gesagt, ein neuer Preis für alle, die sich schwerpunktmäßig binnen auf den unterschiedlichsten Kanälen bewegen! Diese neue Trophäe soll ein attraktiver „Gegenpreis“ zu Hein Garbers´ Silberkanne werden. Er wird auf einen attraktiven Sockel gesetzt und soll erstmals 2017 vergeben werden. Nach der Vergabe des Erinnerungspreises in Form eines hölzernen Schiffsmodells an die Vorjahressieger, Iris und Ulli David, treten wir ein in die Vergabe der letztjährigen Teilnehmer.

Wir beginnen mit dem 6. Platz

SY RITENA von Kathi und Stephan Diebitz

Kathi und Stephan haben im Zeitraum vom 10. Mai bis zum 11. September insgesamt 535 Seemeilen, davon 320 Seemeilen = 59,8% unter Segel zurückgelegt. Den größten Teil davon in einem für sie ungewohnten Revier, auf der Nordsee, in Nordfriesland. Sie überführten gemeinsam mit „Jan Himp“ und „Greif IV“ nach Wedel und nahmen an der Mai-Grill-Monatsversammlung teil. Nachdem das Werkzeug von Bord geschafft und das Schiff aufgeklart war, segelten sie Himmelfahrt gemeinsam mit „Dasindwir“ zu ESVers Lieblingshafen, nach Borsfleth. Der teilweise sonnige Hafentag dort wurde zu einem Ausflug nach Glückstadt genutzt inkl. Flieder“pflücken“ und Spargelerwerb im Borsflether Hofladen.

Beim anschließenden Ansegeln nach Beidenfleth nahmen neben ihnen noch „Dasindwir“, „Otter“, „Brus II“ und „Barbeel“ teil. Unsere Plattbodenleute Gudrun und Klaus hatten eine Spezialhilfe gegen frische Temperaturen mitgebracht: 54%iges „Neuwerker Feuer“. Das wurde in der Kuchenbude von „Brus II“ verkostet und half! Das anschließende Essen am Kamin des Beidenflether Fährhauses schmeckte hervorragend.

Der Bluterguss an Kathi Oberschenkel hatte übrigens nichts mit dem Neuwerker Feuer zu tun. Sie rutschte in Wedel beim Anlegen an der Fußreling aus. Die Zeit bis zum Urlaub wurde intensiv genutzt. Vom alten Hafen Brunsbüttel unternahmen sie eine Radtour nach Neufeld, um Freunde zu besuchen. Beim Ankern im Dwarsloch erfuhren sie von Jurij, Christians Sohn, dass der Haseldorfer Hafen ganz ohne Wasser sei und nur noch aus Matsch besteht! Sie ankerten hinter Pagensand, besuchten Freunde in Stade und vom HH- Cityhafen das Stuttgarter Weinfest auf dem Rathausmarkt. Außerdem fand der HSH-Nordbank-Lauf statt, an dem nicht nur Stephans Firma, sondern auch Annett und ihr Stabi- Team teilnahmen.

Bei heißen sommerlichen Temperaturen segelten sie mit Gästen nach Glückstadt, um dort das Freibad zu genießen. Am 17. Juli starteten sie dann elbab in den Sommerurlaub und ankerten hinter der Rhinplate. In Cuxhaven trafen sie Toddy mit Schwester und Schwager und segelten gemeinsam nach Helgoland. Nach dem bekannten Liegeplatzroulette genossen sie zwei Hafentage mit Rundgängen und Badeausflug zur Düne. Da der Wind eher mäßig (2-3) war, benötigten sie für die 42 Seemeilen nach Hörnum 7 1/2 Std. Der Bus brachte sie nach Westerland. Eben noch Seglers „natürliche“ Einsamkeit und plötzlich High- Society- Trubel. Auf nach Amrum, den kurzen Weg über die Odde nach Wittdün. Hier ist es flach und man muss die Pricken ausfahren. 1,2 m Tiefgang mit eingefahrenem Schwert und schon setzten sie ein paarmal auf. Der Schrecken konnte glücklicherweise in der „Blauen Maus“, das ist die Kultkneipe mit der größten Whisky- und Rumauswahl vor der dänischen Grenze, abgemildert werden. Die zwei Hafentage verbrachten sie wieder mit Toddy und seiner Familie (Grillen, „Blaue Maus“ usw. aber auch ein Ausflug zum Kniepsand und nach Norddorf zum Genuss der einheimischen leckeren Friesentorte.)

Auf Hallig Hooge erlebten sie sturmbedingt drei weitere Hafentage. Sie erwanderten sich trotz Regens die kleine Nordseeperle mit ihrem spröden Charme. Erstaunt hat sie aber das kulturelle Programm: 1. Kino „Die Sturmflut“ und „Die Nordsee von Oben“ sowie 2. Theater: Die Hooger Speeldeel führte den Touristen einen Einakter auf. Als der Wind endlich auf 5 ablaute, liefen sie aus und erreichen nach 10 1/2 Stunden und 72 Seemeilen wohlbehalten wieder Cuxhaven. Dort stieg eine Freundin zu, die am nächsten Tag in Brunsbüttel ihren Geburtstag feierte. Hier trafen sie auch Christian und Jurij, „Thettis“ hatte ein Motorproblem. und musste daher den geplanten Ostseeurlaub abbrechen. Am 9.8. lag RITENA wieder wohlvertäut in Wedel. Fazit: Nie wieder Watten! Stephan hat mir seinen aktuellen Kartensatz geschenkt! Nach dem Urlaub hatten sie nur noch eine Tour in den Cityhafen. Spätestens beim Hafenkabbelwasser ab Docklands wurde die mitgeführte Cousine aus Stuttgart seekrank. Bereits Mitte September war „Ritena“ schon an Land. Stephan begann zügig mit dem Schiffsumbau. Das Schwert hatte wohl doch zu stark geklappert und mit 1,2 m Tiefgang segelt „Ritena“ wahrscheinlich auch so gut. Die ausgebauten Gewichte sollen durch Blei ersetzt werden; damit kann sich die Steifigkeit sogar verbessern. Diese „Nordland“-Reise wird mit der

Plakette SILBER bewertet und dem Buch „Wiking Saga“.

 

Platz 5 SY OTTER

Schiffe sind bekanntlich immer weiblich. Des Kaisers Freund Albert Ballin machte demselben zuliebe eine Ausnahme. Das damals größte Passagierschiff der Welt - nicht zuletzt dank der vor den Bug gesetzten pompösen Gallionsfigur, des deutschen Adlers, wurde auf den Namen „Imperator“ getauft. Der Bezug zu Kaiser Wilhelm war gewollt und so wurde das Schiff natürlich männlich, „der“ „Imperator“ genannt. Wir alle konnten uns auf der „open ship“ während der erneuten Indienststellungsfeier davon überzeugen was die „Otter“ doch für ein schönes Schiff ist. Wäre sie nun männlich, könnte man sagen: „ Der Otter, der Otter, das ist ein ganz flOtter!“

Egal, auch weiblich ist sie mit ihren Rundungen sehr nett anzuschauen. Ein neues Schiff, ein neues Glück! Am 13. Mai fand die Feier statt, zu der Barbara Kirste den Neueignern Christiane und Harald ein Logbuch überreichte. Und siehe da, es wurde auch genutzt. Die gelungene Jungfernfahrt kombinierten sie mit dem Ansegeln nach Beidenfleth. Stichwort „Neuwerker Feuer“. Kleiner Wermutstropfen, der Motor. Mal sprang er an, mal nicht, und mal tropfte er. Kein Schnupfen, sondern Diesel. Pfingsten verlustierte sich die „Otter“ mit Freunden und Familie in Freiburg und genoss einen Jazz-Frühschoppen. Am Köhlfleet war sie, wie viele andere auch, zu Gast bei Christa und Axels Geburtstags- Sommerparty. Am 27. Juli begann dann der Sommerurlaub, gemeinsam mit „Thettis“ durch den Kanal. Über Dückerswisch zwischen den Dalben nach Möltenort. Zwei Hafentage vor Wind verleiteten dort zum Einkaufen in Heikendorf. Dann auf die Ostsee, die Angelner Küste hoch bis Sonderburg. Hier trafen sie Baffy. Durch den Als Sund in den Genner Fjord nach Kalvø. Obgleich das Werftmuseum geschlossen hatte, genossen sie die Insel und legten einen Hafentag ein. Ihre Söhne kamen und Jan-Philip blieb eine Woche mit an Bord. (Vorteil eines größeren Schiffes!) Auf der Fahrt nach Middelfart sichteten sie einen Tümmler, was ja immer ein berührendes Erlebnis ist. Auf Endelave trafen sie Christa und Axel, die Chiara an Bord hatten. Die nicht nach Veilchen duftenden Toiletten dort vertrieben sie rasch nach Ebeltoft. Wer ankerte dort vorm Hafen? Natürlich „Barbeel“! Der Hafentag verging mit Stadtbesichtigung, Besuch der Fregatten „Jylland“ und abendlichem Nachtwächterrundgang. Die Rückfahrt führte über Maarup/Samsö und Juelsminde nach Brejning Hoved. Der erneut mickernde Motor erzwang einen Hafentag. Glücklicherweise besann er sich nach gutem Zureden und der Tag konnte noch zu einer Radtour genutzt werden. Über Middelfart, Dyvig und Sonderborg landeten sie wohlbehalten wieder in Möltenort. Nach Übernachtungen in Rendsburg und Glückstadt waren sie dann am 19. August wieder in Wedel, wo sie den Urlaub noch eine Nacht an Bord ausklingen ließen. Zum Saisonende gibt es nur noch wenige Einträge: Vor der Tür, zum Absegeln nach Glückstadt und am 10. Oktober stand das Schiff auf dem von Lothar umgebauten Slippwagen in der Halle. Die etwas „unkonventionelle“ Fortschreibung der Seemeilen ergab nach aufwändigem Nachrechnen und intensivem, wohlwollenden Schätzen für ihren ersten Sommer mit der „Otter“ insgesamt 593 sm, 408 sm (68,8%) davon gesegelt. (Theoretisch können es auch mehr - oder weniger - gewesen sein!)

Preise: Plakette SILBER ein neues Logbuch (Stiftung Dr. Axel), damit ihr dabei bleibt! Und das

Buch „So kam der Mensch aufs Schiff“.

 

„DASINDWIR” schon auf Platz 4!

Am 7. Mai startete die Saison. Peter und Joshua unternahmen zum Auftakt eine Herrentour. Sowohl zu einer Hochzeit nach Neuenschleuse, als auch zur Verabschiedung der „Queen Elizabeth“ vorm Lotsenhöft. Dazu muss man wissen: Peter ist ein „Gern-und-Viel-Segler“! Nach diesem Wochenende auf der Elbe hatte „Dasindwir“ bereits 27,5 Seemeilen auf dem Log! Himmelfahrt segelten Christa und Axel nach Borsfleth und anschließend zum „feurigen“ Ansegeln nach Beidenfleth. Sie hatten Chiara mit, die zweitweise auf „Ritena“ segelte. Die gemeinsamen Ereignisse kennen wir aus „Ritenas“ Logbuch. C & A hängten noch jeweils einen wetterbedingten Hafentag, sowohl in Beiden- als auch Borsfleth dran und genossen ihr Schiff. Mit den bayerischen Freunden vom Ammersee, Carina und Ludger, segelten sie vor der Tür. Peter ankerte zweimal einhand hinterm Hans-Kalb-Sand, besuchte den Köhlfleet und fuhr mit seiner Tochter in den Cityhafen. Am 7. Juli begann für C & A der Urlaub. Starkwind und Regen hielt sie drei Tage in Rendsburg fest. In Damp trafen sie einen Cousin und erreichten Schleimünde. Dort trafen sie die Freunde Karin und Hermi mit ihrem neuen Schiff. Gemeinsam fuhren sie nach Kappeln. Axel musste einen Termin in Hamburg wahrnehmen und wurde am nächsten Tag von Iris und Ulli, die ebenfalls in den Urlaub starten wollten, wieder frei Schiff geliefert.

Dann ein Schlag nach Faaborg in den neuen Yachthafen, wo sie zwei sonnige, aber windige Hafentage u.a. zum Wäschewaschen nutzten. Anschließend butscherten sie durch die idyllische dänische Südsee: Søby, Avernakø (inkl. Radtour) und Ærøskøbing wieder mit zwei windbedingten Hafentagen. Dann Kurs Nord: Assens, Middelfahrt nach Juelsminde. Hier stieg Chiara zu. Dann rüber nach Bogense und - endlich Sonne - zum zweitägigen Baden nach Endelave. In Juelsminde Crewwechsel. Die Restfamilie Zinnau kam an und C & A gingen von Bord. Peter und Familie ankerte sowohl vor Tunø als auch vor Ebeltoft. Von dort ging es dann nach Odden.

Weiter durchs Sjællands Rev nach Hundested und Gilleleje. Von dort nach Kopenhagen Langelinie segelte Peter bei viel Wind alleine, Esther mit den Kindern vollzogen die Strecke mit der Bahn. Dann wieder gemeinsam weiter über Kastrup, Rødvig, Ankern bei Vordingborg, Onsevig und von Bagenkop nach Hörup Hav. Hier musterte die Familie ab und Peter segelte alleine nach Kiel. Hier stieg Esther wieder zu, während Joshua und Chiara das gemeinsame Optiwochenende in Warwisch verbrachten.

In trauter Zweisamkeit segelten Peter und Esther zum 30.8. wieder zur Elbe zurück. Zum Absegeln nach Glückstadt (8 Schiffe) war Kathi mit an Bord und am 3. Oktober war das große Gelbe wieder in der Halle.

„Dasindwir“ wurde trotz der vielen unfreiwilligen Hafentage 958 Seemeilen bewegt, davon 732 sm, (76 %) unter Segeln.

Dafür gibt es die Plakette GOLD, das Buch „Klassische Yachten“ (Spende Jens Begemann) und als textilen Mastschmuck den Rumstander „Splice The Main Brass“ (Spende Dr. Axel).

 

Auf Platz 3 „Barbeel“

Nein, Gudrun und Klaus haben nicht mehr Tage geankert als die Saison lang ist. Aber sie konnten auch im letzten Jahr ihren Titel als unangefochtene Vereinsankerer-Sieger mühelos behaupten - sie ankerten nämlich 43 mal! Das Tollste aber wiederum ist, dass sie dazwischen nicht nur wie die Wilden gesegelt sind und Strecke machten, nebenbei auch die Familie an Bord beherbergten, sondern teilweise auch den Nachwuchs auf der „Albatros“ betreut haben! Also:

Klar, Himmelfahrt nach Neuwerk! Auf der Rücktour zum Ansegeln noch mal schnell in der Oste geankert. Dass sie kostbare Fracht, das „Neuwerker Feuer“ mitführten, wissen wir ja bereits. Pfingsten fiel der Anker sowohl hinterm Hans Kalb- als auch hintem Schwarztonnensand. Ende Mai SSW 5 in Böen 6. Sie wollten hinter Lühesand Schutz suchen, wurden dann bei ablaufendem Wasser auf die lange Steinschüttung bei Lühesand Süd gedrückt. Natürlich passierten zu dem Zeitpunkt auch einige Berufsschiffe. Klaus schwante nichts Gutes! Nachdem sie auf den Steinen trockengefallen waren, ergab die Inspektion Farbschäden, kleine Beulen am Rumpf sowie einen leichten Schaden am Ruder.

Dessen ungeachtet ankerten sie die folgenden Wochenenden hinter Lühe-, Hans-Kalb-, Pagensand und der Rhinplate. Erst nach C & As Geburtstagsfeier ging das Schiff an Land und Klaus besserte die Farbe aus.

Dreimal beankerten sie noch die Elbe und heißa, schon begann Mitte Juli der Urlaub. Im Flemhuder See ankerten sie gemeinsam mit „Vamos“. (Beide Schiffer waren wohl zeitweise farbenblind; hatten sie doch das Einfahrts-Verbotsschild - Arbeitshafen für den Kanalausbau - glatt übersehen.) Die Obrigkeit übersah uns glücklicherweise auch und wir verlebten einen angenehmen Ruhetag mit Baden und gemeinsamem Essen. „Albatros IV“ mit Kai und Freund Kalle waren parallel in Wedel gestartet und hatten es immerhin bis Dückerswisch geschafft. „Barbeel“ erreichte Maasholm und traf dort folkebootsegelnde Kollegen von Gudrun. Derweil ankerte „Albatros“ vor der offenen Küste nördlich Schleimünde.

„Barbeel“ folgte und gemeinsam ging’s in den Kleinen Belt zum Ankern in die Helnæs Bucht. Dann Baagø und Strib. W 6, Böen 7 ließ sie in den Hafen verholen. Crewwechsel auf in Fredericia: Kalle von und Male an Bord. In Juelsminde verbrachten sie einen gemütlichen Abend auf „Greif IV“ mit Lothar und dessen Tochter und Enkeltochter. „Barbeel“ ankerte vor Hov und legte einen Ruhetag ein. „Albatros“ machte Ost. „Barbeel“ ankerte vor Ebeltoft, „Albatros“ erreichte den Eingang zum Isefjord. „Barbeel“ nutzte den Hafentag, besichtigte die Musemsanlage der Fregatten Jylland und bunkerte Lebensmittel. „Albatros“ ankerte abends neben dem Hafen von Gilleleje! „Barbeel“ machte West in den Museumshafen von Aarhus. „Albatros“ hatte inzwischen Kopenhagen erreicht. „Barbeel“ wollte nach Tunø, ankerte dann aber windbedingt wieder vor Ebeltoft.

Dann Kurs Süd zum Ankern vor Samsø. „Albatros“ war noch in Dänemarks Haupstadt; Male ging, Seiler kam. „Barbeel“ machte Süd durch den Großen Belt über Nyborg („Albatros“ in Rödvig) nach Svendborg.

Dort stiegen Tochter Nina mit den Kindern Finn und Kaja zu. „Barbeel“ ankerte sich durch den Svendborg Sund nach Faaborg. „Albatros“ hatte in der Zeit, über Vordingborg und Onsevig, Bagenkop erreicht. Ging über die Ostsee und erhielt ab Kiel Feuer einen Schlepp nach Holtenau. Nach einem Wind- Hafentag in Faaborg segelte „Barbeel“ über Ærøskøbing zum Ankern in den Hafen von Marstal. Ein Hafentag mit Museumsbesuch und Baden; abends kam der Hafenmeister zum Ankerliegerkassieren! „Albatros“ war mittlerweile schon kurz vor Glückstadt, „Barbeel“ war am 23. August wieder in Wedel. Nachsaison: Sie ankerten 2 x hinterm Schweine-, 2 x Hans-Kalb-, 2 x Pagen- und 3 x Schwarztonnensand, sowie 1 x in der Haseldorfer Binnenelbe. Waren 1 x in Glückstadt, 2 x am Köhlfleet (1 x davon, um das Schlauchboot für die Opti- Aktivitäten bereitzustellen...) und am 11. Oktober ebendort in der Halle. Trotz des vielen Ankerns ließen sie 1.093 Seemeilen im Kielwasser. Davon wurden 59 %, nämlich 647 Seemeilen gesegelt! Wir bewerten diese Leistung mit einer Plakette GOLD, dem „Großen Buch der PASSAT“ (Spende Jens Begemann) und dem Ziegelstein „Vun de Elv“ (Spende Heinz Valet) „Wegelangs“ haben wir nun auch von der großen Rund Seeland-Leistung der kleinen „Albatros IV“ erfahren. Das kleinste eingedeckte Fahrzeug unseres Vereins! - Jan Libnow - der mit diesem von ihm selbstgebauten Boot eigentlich immer nur in den nordfriesischen Watten unterwegs war - er würde sich freuen! Ein Logbuch wurde bedauerlicherweise nicht geführt - Das Schiffchen ist ja auch recht klein. Wir wollen aber Kai für zukünftige Reisen mit dem Büchlein „Seglers-Quiz“ bedenken. (Spende Dr. Axel)

Damit kann er sich mit seinen Freunden während der Törns die Zeit vertreiben!

 

Numero 2: „COMPASROSE“

Unsere Vielsegler und -Ankerer Iris und Ulli haben im letzten Jahr 1.309,5 Seemeilen zurückgelegt, davon 76,7 %, nämlich 1.004,1 Seemeilen unter Segeln. Ihre Saison dauerte vom 5. April bis zum 10. Oktober - Holzboote sind ja bekanntlich lieber im Wasser als an Land, um nicht unnötig auszutrocknen. Sie ankerten im Thurø Bund, vor Lyø, Hørup Hav, im Olpenitzer Noor, im Alsen Sund, in der Helms Bucht und bei Halmø Gaul.

Am 17. Juli begann der Urlaub mit langen Beinen. Durch den Svendborg- und Langelands- Sund in den Großen Belt nach Korshavn und von dort die 51,3 Seemeilen direkt nach Greenå. Wo sie Susanne und Jörn mit ihrer „Nari“ zu einem gemütlichen Abend trafen. Gemeinsam zogen beide Schiffe zügig weiter, da etliche Tiefs fürs Kattegat und die Ostsee angesagt waren. Am nächsten Tag sah man sie daher 59,3 Seemeilen weiter in Vesterø auf Læsø. Danach erreichten sie bei strahlendem Sonnenschein die Göteborger Schären. Abends konnten sie bei leckerem Læsø- Jomfruhummer die Unmengen von gegenseitig bei der Überfahrt geschossenen Fotos begutachten. Der nächste Tag brachte, wie angekündigt, viel Wind und Regen und wurde daher zu einer Shopping-Tour in Göteborg genutzt. Björkö erkundeten sie per Fahrrad (Lohnt sich!) und in Uddevalla lenkte sie das Stadtfest mit Rockkonzert, sowie ein Besuch des Stadtmuseums von einer weiteren Schlechtwetterfront ab.

Gemeinsam mit „Nari“ segelten sie zu ihrer Geheimschäre „Fuchsbucht“, wo sie nicht nur Pfifferlinge fanden, sondern auch abends Susannes Geburtstag feierten. In den Schären bis Kosterhamnen mussten sie feststellen, dass dort die Häfen und Ankergründe ganz schön überfüllt sein können. Eine traumhafte Überfahrt brachte sie nach 53 Seemeilen nach Norwegen. Die dortige Schärenwelt ist anders als die in Schweden. Die Buchten sind entweder zu tief und die weniger tiefen - ca. 10 m - sind wieder zu voll! Aber Zitat Logbuch: „Dieses Schärenfahrwasser ist einfach zauberhaft! Hinter jeder Ecke lauert ein neues Idyll.“ Es ist daher nicht verwunderlich, dass sie nicht die große Stadt Kragerö anliefen, sondern den kleinen einladenden Ort Valle - ein Hafen mit allem Komfort. Den Ruhetag bewegten sie sich auf dem Nordeuropäischen Küstenwanderweg und sammelten Pfifferlinge und Himbeeren satt. Auch der Nordre Fjord bei Risör ist so schön, dass man sein Glück kaum fassen kann. Wenn die Nadelöhreinfahrt in die Narvik passiert ist, befindet man sich in einer Märchenwelt. Hohe, vor Wind schützende, bewaldete Felsen auf der einen und eine alpin anmutende Hügelkette auf der anderen Seite ließen sie dort einen Dauerregentag klaglos aushalten. Die Rufe der Mäusebussarde erschienen fast als Lärmbelästigung. Das idyllische Risör, Norwegens besterhaltene Holzhaussiedlung aus dem 19. Jahrhundert, bot die passende Kulisse für das traditionelle, viertägige Trebootfestival. Ein entspanntes, perfekt organisiertes Volksfest, nicht nur für Holzbootliebhaber. Nach diesen grandiosen Eindrücken wollten sie wieder über Schweden zurück. Wind und Welle ließ sie jedoch den Kurs direkt übers Skagerrak nach Skagen absetzen.

Die Idylle setzte sich fort. Während der 14- stündigen Überfahrt (79,9 sm) gerieten sie in eine Schule von 10 bis 15 Grindwalen, die sie friedlich umspielten.

In Skagen trafen sie dann wieder die aus Schweden kommende „Nari“ und segelte mit ihr einen Bilderbuchtörn nach Anholt zu mehrtägigen Sommerfreuden. Auf Sejerø mussten sie bedauernd feststellen, was Vernetzung auch bedeuten kann: Keine Fischer mehr - kein Eis für die Bordkühlung. - Zum Urlaubsende ankerten sie in Korshavn und im Thurø Bund und als krönenden Abschluss in Revkroog bei Ærøskøbing, der schönsten Bucht der dänischen Südsee. Gegen diese tolle Sommerfahrt war die Restsaison bescheiden. Ankern im Olpenitzer Noor und hinter Pagensand, und am 10 Oktober stand „Compasrose“ wieder in der Halle.

Diese Reise wird ausgezeichet mit der Plakette GOLD und dem Buch „Die Belle Epoque des Segelsports“ (Spende von Jens Begemann)

 

SY „CAPELLA“

Im letzten Winter hat Matthias sein Schiff einem aufwändigen, inneren Refit unterzogen. Bodenwrangen und Stringer bzw. deren Distanz schaffendes Füllmaterial war in die Jahre gekommen, weich geworden und musste ausgewechselt werden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass das wie Phönix aus dem Schleifstaub wiedererstandene Schiff, durch die Werft erneuert, erst am 19. Juli zu Wasser ging. Zum Ausgleich dafür stand es auch erst am 23. Oktober, als eines der letzten, gleich hinterm Tor in der Halle. Dass man dennoch auch mit verkürzter Zeit „richtig“ segeln kann, beweist das Logbuch. Es ist im Laptop- Zeitalter, eine Ära, die gern mit dem Begriff „papierloses Büro“ einhergeht, zwar modern und originell, aber auch sehr papierlastig! Es ist äußerst akribisch aufgebaut, mit Fotos, Belegen und Kursdarstellungen. Dafür wird allerdings für nahezu jedes Manöver eine Seite benötigt. - Neben Matthias ist auch Lars Bergmann als Skipper ausgewiesen. Die wechselnde Crew bestand zum einen aus Matthias Söhnen: Bjane und Tjark, drei Mädels: Annett Gudat, Katrin Kubischock und Caterina Qualmann, sowie drei Herren Lars Bergmann, Karl- Heinz Plähn und Thomas, der irgendwie zu Caterina gehört. Am 25. Juli startetet „Capella“ mit der Crew: Matthias und seinen Söhnen und Karl- Heinz zur großen Sommerfahrt. Im Kanal wurde für das neue Großsegel ein Einleinen-Reffsystem gebaut.

In Laboe trafen sie die „Olivia“, die bereits auf der Heimfahrt war. Auf dem Weg nach Nyborg sichteten sie die ersten Schweinswale. Über Sejerø und Anholt erreichten sie Varberg. In Göteborg ging Kalle von Bord; durch die Schären gelangten sie nach Marstrand. In Kungshamn wurde gebadet. In Smögen trafen sie „Nari“. Nach Ramsö ankerten sie bei Stora Brattskör. Im Hafen von Brevik wurde nur Wasser gebunkert und Vorräte ergänzt. Nach den Koster Inseln sah man sie am nördlichsten Punkt der Reise, in Strömstad beim Bäcker. Es ging unverzüglich weiter nach Ursholm, Resö und zum Eisessen in Hamburgsund. In Smögen stieg Katrin zu. Sie erlebte erstmalig die Schären und konnte sogar Seehunde fotografieren. Mitte August erreichten sie erneut Marstrand und segelten durch die westschwedischen Felsen, vorbei an Göteborg nach Varberg.

Nach einem Stadtbummel in Kopenhagen musterten Tjark und Bjane ab und fuhren per Bahn nach Hamburg. Katrin und Matthias umrundeten Seeland bis nach Odden Havn. Während der stürmischen Überfahrt nach Tunø gab der eiserne Gustav seine langen, treuen Dienste auf. In Kerteminde stiegen Annett und Lars zu. Nach Ny- und Svendborg tauchten sie in das südfün´sche Inselmeer ein, um es den Freunden zu zeigen. Marstal, Ærøskøbing und weiter in die Dyvig. Durch den Als Sund nach Augustenborg und, weil es so schön war, wieder hoch in den Genner Fjord nach Kalvø und von dort rüber nach Lyø, dann nach Sonderborg und Laboe. Kurz vor Holtenau konnte die Selbststeueranlage wieder flottgemacht werden und erleichterte die Kanalfahrt. Am 13. September war „Capella“ wieder in Wedel.

Zum Absegeln hatte Matthias neben Tjark auch noch die Freunde Katrin und Tommy mit dabei. Neuwerk anzulaufen wurde nach fachlichem Rat von Gudrun und Klaus verworfen. Stichwort: Tiefgang (siehe auch „Ritena“).

Zum Senatspreis Ende September wurde das Schiff von unnötigen Urlaubsutensilien befreit. Mit Tjark, Bjane, Annett, Katrin und Tommys Hilfe konnte Matthias einen 3. Gruppenplatz belegen. Mit Yvonne, Bjane, Tjark und Max wurde ein letztes Mal auf der Elbe vor der Tür gesegelt , und damit endete die Saison.

1.358,45 Seemeilen hat Matthias mit seinen wechselnden Crews „zusammengesegelt.“ Da der Logbuch- Computer häufig: „Motorstunden der Logge fehlerhaft“ ausgeworfen hat, habe ich die gesegelten Seemeilen mühsam addiert! Am Schluss musste ich dann feststellen, dass der Computer das schon erledigt hatte: Von den Gesamtmeilen wurden 48,1 % nämlich 653,9 Seemeilen gesegelt.

Das Interessante an dem Logbuch ist das, was man nicht sieht. Matthias hat es nämlich verstanden, seine jeweiligen Crews mit in die Logbucharbeit einzubinden; insbesondere natürlich seine Söhne, die bei Langtörns auch gern in den Kojen blieben und sich per Computer Filme ansahen.

Eines noch zum Schluss. Ich glaube Roland wäre stolz zu sehen, in welch tolle seglerische Hände seine „Capella“ gelangt ist!

Wir freuen uns, Matthias für seine Leistung mit unserer Silbernen Kanne, dem

HEIN - GARBERS - ERINNERUNGSPREIS 2015 zu ehren! Herzlichen Glückwunsch!!!

 

 

Übrigens, der Abgabetermin für die Logbücher ist wie immer traditionell der 15. November, oder besser gesagt, irgendwie drumherum ....

 

Windstärketabelle nach Beaufort, Knoten, Stundenkilometern und Meter pro Sekunde

Windstärketabelle nach Beaufort

 

Übersicht nach Windstärken und Windgeschwindigkeiten

 

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